Die Zoologische Garten Basel AG, von den Baslerinnen und Baslern liebevoll Zolli genannt, widmet sich der Erholung und Bildung, die Tiere sind Botschafter für ihre Artgenossen und deren Lebensräume in der Wildnis.

Der Zoo beteiligt sich an Naturschutzprojekten, orientiert sich bei der Tierhaltung und Gesundheit an den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft und trägt durch eigene Forschungsprojekte zum Erkenntnisgewinn bei. An 365 Tagen im Jahr sollen sich einerseits die Besucher wohl fühlen, um spannende Erlebnisse mit den Tieren zu erfahren, andererseits muss das Zoo-Personal seine tägliche Arbeit möglichst ungestört verrichten können. Zusätzlich werden bestehende Tieranlagen umgebaut sowie neue Tierhäuser und Aussenanlagen realisiert. Dabei soll der Park mit seinem alten, wertvollen Baumbestand geschont und weiter entwickelt werden. Auch der Tierbestand muss im Zusammenhang mit neuen Projekten angepasst werden. Eine delikate Angelegenheit, vor allem wenn bedeutende Individuen oder Arten den Zoo verlassen, zu denen Besucher wie Mitarbeitende des Zoos eine emotionale Beziehung haben.
 

In diesem komplexen Spannungsfeld bewegt sich Dr. Heidi Rodel und wird uns Näheres über eines ihrer neusten, abgeschlossenen Projekte berichten.

Dr. Heidi Rodel ist seit Dezember 2005 für die Leitung von Um- und Neubauprojekten beim Zoo Basel verantwortlich. Sie studierte an der Universität Zürich Biologie und promovierte in Verhaltensforschung. Danach bearbeitete sie in einem Ingenieurbüro Projekte im technischen Umweltschutz. Von 2001 bis 2005 engagierte sich Heidi Rodel im Rahmen der Personellen Entwicklungszusammenarbeit mit Interteam Luzern an der Universität Windhoek, Namibia in der Aus- und Weiterbildung von Sekundarlehrer und –lehrerinnen.